Ein Fremdgerät integrieren Sie über den generischen Modbus in die Software GridVis wie folgt:

  • Nachdem Sie das Fenster Projekte geöffnet haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Verzeichniseintrag Generische Modbus Profile.
  • Es erscheint das Kontextmenü.
  • Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag Neues Profil erstellen.

Abb.: Fenster Projekte mit Kontextmenü Generische Modbus Profile

  • Es erscheint das Fenster Template.
  • Klicken Sie die Schaltfläche Modbus-Paket hinzufügen um dem generischen Modbus Profil ein Datenpaket hinzuzufügen.
  • Es erscheint das Fenster Modbus-Werteliste konfigurieren.

Abb.: Fenster Template - Schaltfläche Modbus-Paket hinzufügen

Abb.: Fenster Modbus-Werteliste konfigurieren


Pos.Parameter/FunktionBeschreibung
1
  • Eingabefeld erste zu lesende Adresse
  • Suchen Sie in der Modbus-Adressenliste Ihres Geräts (Fremdgeräts) die entsprechenden Messwerte.
  • Tragen Sie die dem Messwert zugeordnete Modbus-Adresse in das Eingabefeld erste zu lesende Adresse ein.

Bitte beachten!

  • Messwerte und deren Modbus-Adressen werden in der Software GridVis in Modbus-Paketen (Datenblöcken) erfasst.
  • Die Inhalte und die Reihenfolge der Modbus-Adressen entnehmen Sie dem Datenblatt (Modbus-Profilaufbau) des Geräte-Herstellers. Beachten Sie hierbei die Einstellung Format (siehe Pos. 12).
  • Für Modbus-Adressen, die nicht der Reihenfolge entsprechen, erstellen Sie über die Schaltfläche Modbus-Paket hinzufügen im Fenster Template ein neues Modbus-Paket (siehe oben, Abb.: Fenster Template - Schaltfläche Modbus-Paket hinzufügen) .
  • Fehlende Messwerte in der Werteliste, fügen Sie über die Schaltfläche benutzerdefinierter Wert hinzu (Pos. 8).
2Anzeige zu lesende Registeranzahl
  • Registeranzahl und -größe des Adress-Eintrags.
3Auswahlliste Modbus-Funktion

Bitte beachten Sie zur Einstellung der Modbus-Funktion die Informationen hierzu in der Modbus-Adressliste Ihres Geräts (z.B. die Modbus-Funktionen als Master- oder Slave-Gerät).

Wählbare Modbus-Funktionen:

  • Read coil status (fc = 1), z.B. für das Auslesen von Digitalausgangs-Zuständen.
  • Read input status (fc = 2),  z.B. für das Auslesen von Digitaleingangs-Zuständen.
  • Read holding registers (fc = 3), Standardeinstellung, z.B. für das Auslesen von Messwerten, Zählerständen und der Geräte-Konfiguration.
  • Read input registers (fc = 4), z.B. für das Auslesen der analogen Eingänge.
4Checkboxen Werteformate

Wählen Sie im Werteformat die Byte-Reihenfolge Ihres Datentyps:

  • Niederwertiges Wort zuerst in Datentypen mit 32 bit oder 64 bit (first word low).
  • Höherwertiges Byte zuerst in Wort (modbus default byte order) - Standardeinstellung.
5Ordnerverzeichnis Werteliste
  • Von der Software GridVis bereitgestellte Messwerte, die mit Modbus ausgelesen werden sollen.
  • Fehlende Messwerte in der Werteliste über die Schaltfläche benutzerdefinierter Wert (Pos.8) hinzufügen.
6Schaltfläche Wertetyp hinzufügen
  • Fügt einen Messwert zur Anzeige erfasste Messwerte (Pos 9) hinzu.
7Schaltfläche Wertetyp entfernen
  • Entfernt einen Messwert aus der Anzeige erfasste Messwerte (Pos 9).
8Schaltfläche benutzerdefinierter Wert
  • Erstellt über einen Dialog (Name und Einheit des Messwerts) benutzerdefinierte Messwerte, die in der Anzeige erfasste Messwerte (Modbus-Paket) erfasst werden.
9Anzeige erfasste Messwerte
  • Anzeige erfasster Messwerte (in Modbus-Paketen), die über Modbus vom Messgerät (Fremdgerät) ausgelesen werden sollen.
  • Messwert-Angaben: Adresse, Wertetyp, Format und Skalierungsfaktor. Hierfür benötigen Sie das Datenblatt (Modbus-Profilaufbau) des Geräte-Herstellers.
  • Darstellung in Modbus-Paketen (Datenblöcken). 

 Erstellen Sie für unterschiedliche Datenblöcke (im Datenblatt des Geräte-Herstellers nicht aufeinanderfolgende Messwerte) neue Modbus-Pakete (vgl. Modbus-Paket hinzufügen).

10Anzeige Adresse
  • Aus der Modbus-Adressenliste (Datenblatt des Geräte-Herstellers) zugeordnete Adresse des Messwerts.
  • Abhängig vom gewählten Format (Datentyp) des Messwerts.
11Anzeige Wertetyp
  • Über Modbus erfasster Messwert des Geräts (Fremdgerät).
12Auswahlliste Format

Das einzustellende Format, auch Datentyp genannt, entnehmen Sie dem Datenblatt (Modbus-Profilaufbau) des Geräte-Herstellers.
Format-Einstellmöglichkeiten (Datentypen):

  • Fließkomma (32 bit) - 32-Bit-Float
  • Fließkomma (64 bit) - 64-Bit-Float
  • Short (16 bit)
  • Unsigned Short (16 bit)1900
  • Integer (32 bit)
  • Unsigned Integer (32 bit)
  • Integer (64 bit)

Standardisierte Datentypen:
Byte (8-Bit) und Register (16-Bit). Gemäss Modbus-Spezifikation wird bei einem Register immer zuerst das High-Byte, gefolgt vom Low-Byte übertragen.

Erweiterte Datentypen:
32-Bit-Integer und 32-Bit-Float werden als 2 aufeinander folgende 16-Bit-Register übertragen. 64-Bit-Integer und 64-Bit-Float werden als 4 aufeinander folgende 16-Bit-Register übertragen.

13Eingabefeld Skalierungsfaktor
  • Der Skalierungsfaktor beschreibt die Auflösung des Messwerts in der Graphen-Darstellung. 
14Schaltflächen Positionieren des Wertetyps

Durch Klicken der jeweiligen Schaltfläche positionieren Sie Ihren Messwert in der Anzeige erfasste Messwerte.
Schaltflächen:

  •  zum Anfang der Liste.
  • zehn Positionen nach oben.
  • eine Position nach oben.
  • eine Position nach unten.
  • zehn Positionen nach unten.
  • nach unten bewegen.
15Schaltfläche OK
  • Speichert die konfigurierte Werteliste.
16Schaltfläche Abbrechen
  • Löscht Ihre konfigurierte Werteliste.

Nachdem Einrichten der Modbus-Pakete gelangen Sie über die Schaltfläche OK in das Fenster Template (Im weiteren Verlauf folgen Abb.-Beispiele. Die Darstellungen entsprechen keinen realen Konfigurationen und dienen ausschließlich der Erklärung).

Abb.: Schritt Generische Modbus Profile konfigurieren

Pos.Parameter/FunktionBeschreibung
1Generisches Modbus-Profil
  • Im Projekt gespeichertes generisches Modbus Profil mit den angelegten Modbus-Paketen.
2Modbus-Pakete
  • Liste aller bereits erstellten Modbus-Pakete im Modbus Profil.
3Schaltfläche Profil speichern
  • Speichert Ihre erstellten Modbus-Pakete im generischen Modbus Profil.
4Schaltfläche Gerät mit diesem Profil anlegen
  • Erstellt ein neues Gerät mit dem angelegten generischen Modbus Profil (vgl. nächster Schritt).
5
  • Schaltfläche Modbus-Paket hinzufügen
  • Schaltfläche Modbus-Paket bearbeiten
  • Schaltfläche Modbus-Paket löschen
  • Öffnet das Konfigurationsfenster für ein neues Modbus-Paket.
  • Öffnet das Konfigurationsfenter eines bestehenden Modbus-Pakets.
  • Löscht das ausgewählte Modbus-Paket.

Abb.: Schritt Verbindung konfigurieren - Modbus über Ethernet


Benötigte Parameter für den Verbindungstyp Modbus über Ethernet:

Pos.Parameter/FunktionBeschreibung
Allgemeine Einstellungen
1Auswahlliste Verbindungstyp
Ohne Verbindung
  • Für Fremdgeräte, die als Platzhalter für Offline-Konfigurationen dienen.
Modbus RTU (RS485/RS232)
  • Serielle Schnittstelle um Fremdgeräte über die Schnittstelle Modbus RTU (RS485/RS232) zu verbinden (vgl. folgender Schritt Verbindung konfigurieren - Modbus RTU (RS485/RS232)).
Modbus über Ethernet
  • Schnittstelle um Fremdgeräte über Modbus-Ethernet zu verbinden.
Verbindungs-Einstellungen
2Eingabefeld Host/IP-Adresse
  • Host/IP-Adresse des Master-Geräts (Master-Gateway) wählen. 
3Auswahlliste Geräteadresse
  • Geräteadresse Ihres Messgeräts (Fremdgeräts) wählen.
  • Beachten Sie bei der Einstellung Geräteadresse das Master-/Slave-Prinzip Ihrer Geräte-Architektur!
  • Hierbei kann ein UMG von Janitza ebenso als Master-Gateway-Gerät dienen, wie z.B. ein Fremdgerät.
Experten-Einstellungen
4Auswahlliste Modbusprotokoll
  • Wählen Sie unter Modbusprotokoll Modbus-TCP.
Auswahlliste Port
  • Der TCP-Port 502 ist für Modbus-TCP reserviert.
Auswahlliste Max. Nr. Versuche
  • Anzahl der Versuche für den Verbindungstest.
Auswahlliste Time out
  • Zeit-Einstellung, um festzustellen, ob Datenpakete im Netzwerk verloren gegangen sind.
  • Zeit (in ms) in der eine Empfangsbestätigung (sogenannte Acknowledgement-Flags) eines TCP-Datenpakets von der Gegenstelle beim Sender eingeht.
Auswahlliste Pollingzeit
  • Abfragezyklus (in ms) in dem Datenpakete abgefragt werden.
5Parameter für Verbindungstest
  • Für die Einstellungen benötigen Sie das Datenblatt (Modbus-Profilaufbau) des Geräte-Herstellers (Fremdgerät). Vgl. Fenster Modbus-Werteliste konfigurieren.
Auswahlliste Erste zu lesende Adresse
  • Erste zu lesende Adresse Modbus-Profilaufbau wählen.
Auswahlliste Anzahl der zu lesenden Register
  • Registeranzahl wählen (in Klammern erscheint die Größe des Adress-Eintrags).
Auswahlliste Modbus Funktion
  • Modbus-Funktion wählen -Standardeinstellung Read holding registers (fc = 3), z.B. für das Auslesen von Messwerten, Zählerständen und der Geräte-Konfiguration.
6Schaltfläche Verbindungstest

Bei postivem Verbindungstest erscheint das Fenster Geräteinformationen mit Angaben zur:

  • Seriennummer
  • Hardware
  • Firmware

Bei negativem Verbindungstest erscheint das Fenster Verbindungstest fehlgeschlagen:

  • Überprüfen Sie Ihre Konfiguration und versuchen eine erneute Verbindung.
7

Schaltflächen

Zurück
  • Führt zum 1. Schritt des Dialogs Vorlage wählen.
Weiter
  • Ist aktiv, um vom 1.Schritt Vorlage wählen zum 2. Schritt Verbindung konfigurieren zu kommen.
Fertig
  • Erstellt ein Gerät mit dem zugewiesenen Profil.
Abbrechen
  • Löscht die Eingaben im Fenster Verbindung konfigurieren.
Hilfe
  • Öffnet die Direkthilfe.


Abb.: Schritt Verbindung konfigurieren - Modbus RTU (RS485/RS232)

Benötigte Parameter für den Verbindungstyp Modbus RTU (RS485/RS232):

Pos.

Parameter/Funktion

Beschreibung
Allgemeine Einstellungen
1Auswahlliste Verbindungstyp
Ohne Verbindung
  • Für Fremdgeräte, die als Platzhalter für Offline-Konfigurationen dienen.
Modbus RTU (RS485/RS232)
  • Serielle Schnittstelle um Fremdgeräte über die Schnittstelle Modbus RTU (RS485/RS232) zu verbinden (vgl. folgender Schritt Verbindung konfigurieren - Modbus RTU (RS485/RS232)).
Modbus über Ethernet
  • Schnittstelle um Fremdgeräte über Modbus-Ethernet zu verbinden.
Verbindungs-Einstellungen
2Auswahlliste Schnittstelle
  • Serielle Schnittstelle (COM-Port) wählen.

Bitte beachten Sie bei der Einstellung Schnittstelle das Master-/Slave-Prinzip Ihrer Geräte-Architektur!

3Auswahlliste Baudrate
  • Baudrate wählen.
  • Innerhalb einer Bus-Struktur (Master-/Slave-Prinzip) eine einheitliche Baudrate wählen!
4Auswahlliste Geräteadresse
  • Geräteadresse Ihres Messgeräts (Fremdgeräts) wählen.
Experten-Einstellungen
5Auswahlliste Max. Nr. Versuche
  •  Anzahl der Versuche für den Verbindungstest.
Auswahlliste Time out
  •  Zeit-Einstellung, um festzustellen, ob Datenpakete im Netzwerk verloren gegangen sind.
  • Zeit (in ms) in der eine Empfangsbestätigung (sogenannte Acknowledgement-Flags) eines TCP-Datenpakets von der Gegenstelle beim Sender eingeht.
Auswahlliste Pollingzeit
  •  Abfragezyklus (in ms) in dem Datenpakete abgefragt werden.
6Parameter für Verbindungstest
  • Für die Einstellungen benötigen Sie das Datenblatt (Modbus-Profilaufbau) des Geräte-Herstellers (Fremdgerät). Vgl. Fenster Modbus-Werteliste konfigurieren.
Auswahlliste Erste zu lesende Adresse
  • Erste zu lesende Adresse aus Ihrem Modbus-Profilaufbau wählen.
Auswahlliste Anzahl der zu lesenden Register
  • Registeranzahl wählen (in Klammern erscheint die Größe des Adress-Eintrags).
Auswahlliste Modbus Funktion
  • Modbus-Funktion wählen -Standardeinstellung Read holding registers (fc = 3), z.B. für das Auslesen von Messwerten, Zählerständen und der Geräte-Konfiguration.
7Schaltfläche Verbindungstest

Bei postivem Verbindungstest erscheint das Fenster Geräteinformationen mit Angaben zur:

  • Seriennummer
  • Hardware
  • Firmware

Bei negativem Verbindungstest erscheint das Fenster Verbindungstest fehlgeschlagen:

  • Überprüfen Sie Ihre Konfiguration und versuchen eine erneute Verbindung.
8Schaltflächen
Zurück
  • Führt zum 1. Schritt des Dialogs Vorlage wählen.
Weiter
  • Ist aktiv, um vom 1.Schritt Vorlage wählen zum 2. Schritt Verbindung konfigurieren zu kommen.
Fertig
  • Erstellt ein Gerät mit dem zugewiesenen Profil.
Abbrechen
  • Löscht die Eingaben im Fenster Verbindung konfigurieren.
Hilfe
  • Öffnet die Direkthilfe.


Für die Integration von Fremdgeräten stehen Ihnen auf den folgenden Seiten die Modbus-Profile einiger Fremdgeräte zur Verfügung: 



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