Ein Hierarchieknoten kann als Datenpunkt eingerichtet und einem entsprechenden Energieerzeuger zugeordnet werden. Ein Hierarchieknoten, der als Energieerzeuger konfiguriert ist, wird mit einem speziellen Dashboard angezeigt und negative Verbrauchswerte werden als Energieerzeugung dargestellt.

Info

Energie-Messgeräte, wie die von Janitza, können je nach Ausführung die Wirkarbeitswerte in beide Fließrichtungen aufzeichnen. Die angezeigte Fließrichtung wird durch die Einbaurichtung der Stromwandler bestimmt.

Bei Messgeräten, die beide Fließrichtungen getrennt aufzeichnen, gibt es drei Messwerte:

  • Bezogene Wirkarbeit (auch "ActiveEnergyConsumed"): Verbrauchte Energie, die in eine Anlage herein geflossen ist (stetig wachsender Wert)
  • Gelieferte Wirkarbeit (auch "ActiveEnergySupplied"): Gelieferte Energie, die aus einer Anlage heraus geflossen ist (stetig wachsender Wert)
  • Wirkarbeit (auch "ActiveEnergy"): Die Differenz aus den beiden Fließrichtungen (kann auch negative Werte annehmen)



Hierarchieknoten als Energie-Erzeuger konfigurieren

  • Navigieren Sie im Hierarchieeditor zum jeweiligen Knoten.
  • Klicken Sie auf das 3-Punkt-Menü des Knotens.
  • Wählen Sie den Aktionspunkt Konfiguration aus.
  • Wählen Sie die Checkbox Knoten ist ein Energie-Erzeuger aus und klicken Sie anschließend auf Speichern.
  • Der konfigurierte Hierarchieknoten wird visuell und textlich als Energieerzeuger markiert.

Info

Ein Knoten kann nur als Energieerzeuger konfiguriert werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • es sind keine Unterknoten vorhanden
  • es wurde kein Datenpunkt zugeordnet oder es wurde ausschließlich ein Datenpunk mit dem Medium Elektrizität zugeordnet.


Darstellung der Messdaten eines elektrischen Messgeräts an einem Energie-Erzeuger-Knoten

Wenn ein Hierarchieknoten als Energieerzeuger konfiguriert ist, werden die Verbrauchsdaten (Wirkarbeit) eines zugeordneten Zählers negiert.

Dieses normale Verhalten führt bei einem bestimmungsgemäß angeschlossenen Messgerät - mit korrekt ausgerichteten Stromwandlern - dazu, dass die erzeugten Energiewerte positiv dargestellt werden, während das Messgerät in den Rohdaten einen negativen Verbrauch (negative Wirkarbeit) als Messwert liefert.



Zählrichtung eines elektrischen Energiezählers umkehren

Bei korrekter Installation der Stromwandler liefert ein Messgerät, das die Verbräuche in beiden Durchflussrichtungen getrennt erfasst, für eine Energieerzeugungsanlage einen negativen Differenzwert. Sind die Stromwandler nicht entsprechend der vorgesehenen und korrekten Durchflussrichtung eingebaut, ist die Logik zwischen den beiden Werten Bezogene Wirkarbeit und Gelieferte Wirkarbeit vertauscht.

Sie haben drei Möglichkeiten, diese Logik in die korrekte Zählrichtung zu ändern:

  • Umverdrahtung der Anschlussleitungen der Stromwandler am Messgeräteeingang (empfohlen).

  • Umstellung der Logik direkt in der Messgerätekonfiguration mit der GridVis® Desktop.

  • Die Änderung der Anzeigelogik in der GridVis® Cloud.

Die Zählrichtungslogik kann in der GridVis® Cloud für die korrekte Darstellung in den Visualisierungen gedreht werden, sobald ein elektrischer Datenpunkt dem Hierarchieknoten zugeordnet wird:

  • Navigieren Sie im Hierarchieeditor zum jeweiligen Knoten.
  • Klicken Sie auf das 3-Punkt-Menü Knotens.
  • Wählen Sie den Aktionspunkt Datenpunktkonfiguration aus.
  • Wählen Sie die Checkbox Elektrische Zählrichtung umkehren aus.
  • Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche Änderungen speichern.

Info

Diese Konfigurationsmöglichkeit kann nicht nur für Messgeräte von Energieerzeugungsanlagen genutzt werden, sondern auch für Anlagen mit falsch angeschlossenen Stromwandlern. Eine Korrektur der Verdrahtung ist jedoch auch in diesen Fällen der Softwareanpassung vorzuziehen.

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