Mit den Multifunktionskanälen L5 und L6 des Moduls 96-PA-RCM-EL können Sie Differenzströme messen. Das Modul misst die Differenzströme L5 und L6 im eingestellten Messmodus (AC / DC) und sendet diese an das Grundgerät. Das Messintervall liegt wie bei dem Grundgerät bei 200 ms. Es werden die Effektivwerte und die Harmonischen bis zur 40. gemessen.
* Diese Konfigurationskarte ist nur verfügbar, wenn das Messgerät mit dem Modul 96-PA-RCM-EL zur Differenzstrommessung ausgestattet ist. |
Mit Messmodus legen Sie fest, welche Signalart an dem Kanal anliegt.
Der Messmodus ermöglicht folgende Einstellungen:
Hinweis: Mode AC hat also keinen Bezug zu Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen "Typ AC", sondern bezieht sich auf die Signalform am Eingang.
Beispiel-Bild: UMG 96-PQ-L
Auf der Konfigurationskarte Differenzstrom gibt es in diesen Messmodi folgende Einstellungen:
Stellen Sie den Primärstrom des Stromwandlers ein.
Bei Kabelbruch wird ein Alarm am Display und über Modbus ausgegeben (CT connection break). Die Kabelbrucherkennung können Sie auch am Gerät unter Konfiguration > Messung > Differenzstrom einschalten.
Das Messgerät kann mit verschiedenen Methoden von Grenzwerten arbeiten. Wenn Sie mit der Maus über das Info-Symbol fahren, sehen Sie eine Beschreibung der verschiedenen Methoden der Grenzwertberechnung im Tooltip.
Je nach gewählter Methode der Grenzwertberechung (z.B. dynamisch) füllen Sie die zusätzlich eingeblendeten Felder aus.
Wenn eine Methode der Grenzwertberechnung aktiv ist, wird bei Grenzwertüberschreitung eine Warnung oder ein Alarm am Gerätedisplay angezeigt. Die Warnstufen sind:
Warnungen oder Alarme können nur am Gerät bestätigt oder gelöscht werden. Dabei entspricht RCM1 dem Multifunktionskanal L5 und RCM2 dem Multifunktionskanal L6.
Die GridVis fragt die RCM-Statusregister ca. alle 200 ms ab und erhält so die aktuellen RCM-Ereignisse. Der RCM-Status kann auch über Modbus in einzelnen Bits ausgelesen werden (z.B. ob aktuell oder in der Vergangenheit eine Warnung oder ein Alarm anliegt bzw. angelegen hat).
Verwenden Sie diese Methode der Grenzwertberechnung, wenn Sie bei höherer Wirkleistung auch höhere Differenzstrom-Grenzwerte zulassen möchten. Dazu müssen Sie eine Tabelle aus Leistungsstufen und entsprechenden Differenzstrom-Grenzwerten ausfüllen. Die Tabelle muss nicht sortiert sein, es erleichtert aber die Nachvollziehbarkeit.
Beispiel-Bild: UMG 96-PQ-L
Wenn Sie diesen Messmodus gewählt haben, müssen beide Kanäle L5 und L6 gleich eingestellt sein.
Nehmen Sie die Einstellungen in den Konfigurationskarten Stromwandler (L5) und Spannungswandler (L6) vor.
Die Konfigurationskarte Differenzstrom ist in diesem Messmodus ausgeblendet.